Stress

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Stress

Stress ist eine der Hauptursachen für viele Erkrankungen. Ob dies den Bewegungsapparat betrifft, das Hormonsystem, das Herz-Kreislaufsystem oder psychische Themen wie Unruhe, Schlafstörungen, Gedankenkreisen oder Ängste. Auch die Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung nehmen unter Dauerstress oft ab.

Hochleistung, Zeitdruck und Informationsüberfluss durch die permanente Verfügbarkeit digitaler Medien, Probleme mit dem Partner oder im Beruf, Homeoffice, Veränderung der Lebensumstände, traumatische Erfahrungen, Krisen usw., können Gründe sein, warum der Körper und die Seele nicht mehr zur Ruhe kommen.

Stress kann durch die dauerhafte Cortisolausschüttung eine Erschöpfung der Nebenniere zur Folge haben. Dies macht sich u.a. durch morgenliche Müdigkeit und Antriebslosigkeit bemerkbar. Die gesamten Stresshormone (Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol usw.) können den Körper und sein Gleichgewicht massiv stören. Ein dauerhaft erhöhter Testosteronspiegel (auch bei Frauen), kann die Muskulatur verhärten, das ist nur eines der Beispiele. Hier finden Sie weitere Symptome, welche mit Stress ausgelöst werden können oder in Verbindung stehen.

Die Folge sind oft auf muskulärer Ebene:
  • angespannte Muskeln
  • Zähneknirschen
  • Kieferverspannungen und Kieferschmerzen
  • CMD (craniomandibuläre Dysfunktion)
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Nackenschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall
  • Krämpfe

Auch der Magen-Darm-Trakt bleibt davon nicht verschont, so kann man folgende Beschwerden beobachten:
  • Magenschmerzen
  • Blähbauch
  • Bauchkrämpfe
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) wie Colitis ulcerosa oder Morbus crohn
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Das Herz-Kreislauf-System kann ebenfalls betroffen sein.
Typische Symptome hierbei sind:
  • Herzrasen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Bluthochdruck
  • Kreislaufkollaps
  • Atemnot
  • Gefühl keine Luft zu bekommen
  • Hyperventilation (zu häufiges und zu tiefes atmen)
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall

Die Folge für den Säure-Basen-Haushalt ist oft eine Übersäuerung.
Dies führt zu einem verstärkten Verbrauch an Mineralstoffen, um die Säure auszugleichen. Verhärtung der Muskeln, Haarausfall und Gelenkschmerzen sind möglich.

Auch die psychische u. neurologische Ebene ist betroffen, dies kann zu Auffälligkeiten wie:
  • Gereiztheit, Wut, Ärger
  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Angst
  • Panikattacken
  • Depressive Verstimmungen bis zur Depression
  • Schlafstörungen
  • Frustration
  • Unfähigkeit zur Entspannung
  • Gedankenkreisen
  • Gefühl von "getrieben sein"
  • Unruhe
  • Bewegungsdrang (Wippen, usw.)
  • Ticks
u.v.m. führen

Das Immunsystem unterliegt ebenfalls den Stresshormonen und seinen Folgen

  • Infektanfälligkeit
  • Zunahme und Intensität von Allergien
  • lang andauernde Infekte
  • verstärkter Verbrauch von Vitaminen
u.v.m. sind möglich

Auch die Hormone reagieren auf die Anforderung und dies kann sich so zeigen:

beide Geschlechter
  • Libidoverlust
  • reduzierte Fertilität (Fruchtbarkeit)
  • Verhältnis der Geschlechtshormone zueinander verschiebt sich
  • Schilddrüsenunter- oder Überfunktion (Hypothyreose, Hyperthyreose)
  • Autoimmunerkrankungen (Mb. Basedow, Cushingsyndrom, Hashimoto-Thyreoiditis, usw.)
  • Kann Entzündungen im Körper verstärken (z.B. bei Rheuma, Schilddrüse, Darm, usw.)
  • Stimmungsschwankungen
  • Gereiztheit
  • Schlafstörungen
Frau:
  • Zyklusunregelmäßigkeiten
  • Zu starke oder schwache Periode, ausbleibende Periode
  • Störungen bei der Eiproduktion
Verhinderung des Eisprungs
  • verfrühte Menopause / Wechseljahre
Mann
  • reduzierte Spermienproduktion
  • Deformierte Spermien
Haut & Haare
Wenn man sich in seiner Haut nicht wohlfühlt, hat das natürlich auch Folgen für dieses System, wie z.B.:
  • Hautausschläge
  • Nesselsucht (Urtikaria)
  • Haarausfall
  • Neurodermitis (oder Verstärkung der Symptome)
  • Juckreiz
Das heißt nicht, dass jedes Symptom auf Stress zurückzuführen ist, doch es ist wichtig, herauszufinden, welche Ursache hinter dem Symptom steht.

Eine ausführliche Stressdiagnostik ist durch Untersuchung der Stresshormone und der Neurotransmitter möglich. Doch mindestens genauso wichtig ist Ihre Wahrnehmung und Ihr Gefühl für die aktuelle Situation, die Vergangenheit und mögliche Auslöser.

Die Symptome des Stresses können derart vielfältig sein, dass es oft schwerfällt, an die Psyche zu denken. Daher ist es auch so wichtig, hinter die Symptome zu schauen und nicht nur diese zu behandeln. Selten liegt die Ursache in einem verspannten Muskel, welcher zu einem Schmerz führt und die Lösung auch nicht ausschließlich in der Behandlung dieses Muskels.

Es gibt wunderbare Strategien, den Geist, trotz des ganzen Stresses und der zunehmenden Geschwindigkeit, in gleichmäßige Bahnen zu leiten. Ich kann Ihnen Wege zeigen, die Sie aus dem "Hamsterrad" befördern. 

Es gibt Wege, um die Gedanken zur Ruhe zu bringen und so die Regenerationsfähigkeit des Systems zu verbessern und Ihre Reselienz zu steigern. 

In dem Stressmanagement geht es um kleine Bausteine, die über den Tag verteilt, zu einer dauerhaften Stressreduktion führen können. Es bedarf wenig Aufwand, diese kleinen Inseln in Ihr tägliches Leben zu integrieren.

Die Psyche und ihre Möglichkeiten
Gerade die Psyche kann Ihre Stresswahrnehmung massiv verändern.
In meiner Arbeit auf psychischer Ebene wird die Wahrnehmung und Beurteilung der stressauslösenden Situation beleuchtet, so dass Sie sich und Ihre Reaktion reflektiert kennenlernen.

Ziel ist der liebevolle und wertschätzende Umgang mit Ihren unterschiedlichen Seiten. Die Bedürfnisse und Ressorcen kennenzulernen und ihnen das zu geben, was sie brauchen.

Oft fühlt man sich als Opfer der Umstände und seiner Gefühle.
Das Kennenlernen unterschiedlicher Seiten (dem Ärgerlichen, Wütenden, Mutigen, usw.), ihrer Bedürfnisse und Ressourcen und der Umgang mit ihnen, kann zu einem nachhaltigen Wandel führen.
Gerade wenn die Seiten nicht das erhalten, was sie in dem entscheidenden Moment benötigen, können sie sich massiv bemerkbar machen.
 
Das Gefühl von Stress kann diese Reaktion auslösen und dann zu den oben aufgeführten körperlichen Reaktionen führen. Doch den Anfang machen die Gedanken.

Gerade die schlechten Gefühle und deren Seiten möchte man nicht häufig sehen und um so schwieriger wird der Umgang mit ihnen, wenn sie massiv in Erscheinung treten.

Wenn man seine Bedürfnisse erkennt, sich das gibt, was man benötigt und so zu neuen Ressourcen findet und bestehende entdeckt, kann das eine nachhaltige Veränderung herbeiführen.

Ruhe, Gelassenheit und Zufriedenheit sind dann vielleicht keine Seltenheit mehr, sondern immer häufiger die Grundlage für ein gutes Gefühl, trotz der äußeren Unstände, welche man vielleicht nicht ändern kann.

Ihre Claudia Ernst 

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