Die Akupunktur wird bereits seit über dreitausend Jahren in China als Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt. Dort findet sie beispielsweise bei Beschwerden wie Schmerzen, funktionellen Themen und zur Regulation des Immunsystems, Anwendung. 

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind mehr als vierzig Krankheitsbilder bekannt, bei denen Akupunktur als wirksame Therapieform anerkannt ist.

Die Akupunktur basiert auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). In der TCM-Tradition werden Beschwerden als Störung des Energieflusses im Körper angesehen. Hier wird angenommen, dass die Energieleitbahnen die Lebensenergie, das Qi, beherbergen und durch den Körper ziehen. Die TCM geht davon aus, dass alle Organe und Körperfunktionen sowie unsere Gedanken durch diese Energie beeinflusst werden. Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte, über welche die Energie in den Meridianen beeinflusst werden soll.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird gelehrt, dass durch das Setzen einer Akupunkturnadel in einen bestimmten Punkt eine Bewegung der Vitalenergie (Qi) erfolgt und Balancestörungen ausgeglichen, Überschüsse abgeleitet und Stagnation beseitigt werden kann.

Bekannt ist auch die geburtsvorbereitende Akupunktur.

Bei sehr schmerzempfindlichen Menschen und bei Kindern kommt die Laserakupunktur zum Einsatz. Sie ist absolut schmerzfrei. 

In meiner Praxis wende ich die Ohrakupunktur nach Dr. Paul Nogier (einem französischen Arzt und Begründer der Ohrakupunktur um 1950) an.

Dr. Nogier geht davon aus, dass neurophysiologische Mechanismen zu einer Projektion von Störungen im Körper auf das Ohr wirken und sich somit die Möglichkeit eröffnet, dort, mit gezielten Reizen, zurück auf den Körper zu wirken.

Dr. Nogier glaubte, dass sich Störungen im Körper teilweise im Ohr durch Rötungen, Schuppung oder auffällige Gefäßzeichnungen darstellen.

 

Auch die Anwendung von Dauernadeln, welche für eine gewisse Zeit im Ohr verbleiben, ist eine Möglichkeit.